Schanzensticker – verborgene Schätze im Pop-up-Raum 129 (Ausstellung 2019)

Wenn man genauer hinschaut, verbirgt sich so manches kleine Kunstwerk in den Resten verrottender Aufkleber und Plakate. 

Auf seinem Fußweg zum Büro im Hamburger Schanzenviertel begegnete Josef Wutz ab 2016 eine gigantische Fülle verrotteter und verrottender Sticker, Plakat und Wandzeitungen. Als er anfing, sie bewusst wahrzunehmen, entdeckte er nach und nach deren Potential für künstlerische Photos. Er begann, die kleinen Kunstwerke „so nebenbei“ mit seiner kleinen „Olympus µ mini DIGITAL“ zu photographieren, aus den Aufnahmen winzige Ausschnitte zu vergrößern und mit Pigmenttinten auf Büttenpapier zu drucken. Das waren die erste Schritte zu seinem persönlichen Stil der „Accidental Art“.

Die in den beiden darauffolgenden Jahren erstellte Sammlung von „Schanzenstickern“ konnte Josef Wutz erstmals 2o19 im Pop-up-Raum Grindelallee 129 (gefördert von der Hamburg Kreativgesellschaft mbH) ausstellen. Sie hat inzwischen insofern einen unerwarteten Wert bekommen, als die Bezirksverwaltung Altona die Wände öffentlicher Gebäude, sämtliche Abfallkörbe, Laternenpfosten, Umspannkästen, Strassenschilder, Bushäuschen und S-Bahnbrücken gründlichst von allem Aufgeklebten „befreit“ hat.

Alle Abbildungen sind reale Photos, keine vom Photographen montierten Collagen. Sie sind  – wenn überhaupt – nur minimal hinsichtlich Helligkeit und Sättigung bearbeitet. Man kann sie alle in verschiedenen Formaten als Tintendruck auf FineArtPapier erwerben. Kontaktieren Sie uns: 0172 451 9900